23. April
TSV 1896 Reichardtswerben – HC Burgenland III 23: 20
Wie sollte ein Handballspiel aussehen, wenn eine der beiden Mannschaften mit insgesamt sechs Spielern erscheint, sich im Mittelfeld der Tabelle befindet und auf den Zweitplatzierten trifft? Nichts leichter als das, denken dann alle. Das „Ding“ haben wir schon gewonnen …
Sechzig Minuten permanente Überzahl und ohne Wechselmöglichkeit für den Gast sollte für den Aufsteiger aus Reichardtswerben wirklich kein Problem darstellen! Unter diesen Vorzeichen startete das letzte Punktspiel der Saison. Die Gastgeber hatten sich einiges auf die Fahne geschrieben, wollten diese doch die unrühmliche Niederlage in Prittitz vergessen machen.
Um es vorweg zu nehmen, dass einzig positive am Spiel war der Sieg. Dieser fiel zwar mit 23:20 viel zu niedrig aus, war aber angesichts einer derart schwachen Leistung der Gastgeber noch glücklich. Das gesamte Team zeigte sich kämpferisch und spielerisch schwach. Es fehlten echte Höhepunkte und eine mannschaftliche Geschlossenheit war praktisch nicht vorhanden. Die Wirkung nach außen war sprichwörtlich verheerend, so dass viele mitgereisten TSV Fans tief enttäuscht nach Hause gingen.
Im gesamten Spielverlauf lag der TSV dennoch immer mit drei Toren in Führung, aber eine Fülle an technischen Fehlern und Unstimmigkeiten ließ kein vernünftiges Handballspiel der 1896’er entstehen. Zeitweilig war die Mannschaft über ihre eigene Leistung so gefrustet, dass erst eine Auszeit die Gemüter wieder beruhigte. Am Spielgeschehen änderte sich wenig und mit einer kämpferisch ansprechenden Leistung des HCB blieb die Begegnung in der Endphase sogar noch gefährlich offen.
Nach dem Spiel brachte es Frank Uhlemann auf den Punkt: „ Jungs, Köpfe hoch, Mund abwischen und dann geht es weiter.“ Diesen Rat befolge das Team, es fielen klärende Worte und man war sich einig, dass sich so eine Leistung nicht wiederholen darf.
Dennoch kann der TSV 1896 mit der Saisonleistung zufrieden sein. Das Ziel Aufstieg ist erreicht und der Blick sollte bekanntlich immer nach vorn gerichtet sein.
-Peter-
TSV: Schöpe & Wabnitz im Tor; Kugler(3), Reischke, Kuckuk(3), Baumgarten, Zimmermann, Köhn(2), Kötteritzsch(1), Schönfeld, Gesell(2), Mendrok(1), Uhlemann & Klaaßen(11)
17. April
Langenbogener SV II – TSV Reichardtswerben 24:29 (7:19)
Nachdem der TSV am letzten Wochenende den Aufstieg in Wansleben endgültig perfekt gemacht hatte, trat der frisch gebackene Vizemeister am letzten Sonntag erneut in Mansfeldischen Gefilden an. Gastgeber bei diesem letzten Auswärtsspiel der Saison war die Verbandsliga Reserve des SV Langenbogen, ein durchaus kampfstarkes Team aus dem Mittelfeld der Tabelle und als unbequemer Gegner in der Liga bekannt. Von daher konnten die Mitgereisten TSV-Anhänger auf ein spannendes Spiel hoffen.
Nach einem anfänglichem Abtasten machte der TSV schnell Nägel mit Köpfen und setzte sich mit 5 Toren in Folge ab und lag ab der achten Minute mit 7:2 in Front. Das konsequent vorgetragene Konterspiel bescherte den Gästen immer wieder einfache Tore und war von den Langenbogenern kaum zu verhindern. Fast jeder Fehler des Gastgebers wurde bestraft. Besonders das Trio Schendel, Jänckel & Klaaßen erwies sich in dieser Phase als besonders treffsicher und warf allein 23 der am Ende 29 Tore.
Aber auch die Abwehr ließ in dieser ersten Hälfte nichts zu wünschen übrig. Allein sieben Gegentore mussten die Reichardtswerbener bis zum Pausenpfiff hinnehmen (davon zwei Siebenmeter). Bis dato war jeden im Wanslebener Handballtempel klar, dass der TSV das drückend überlegene Team auf der Platte war. So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Gäste beim Stand von 19:7 recht beruhigt zur Halbzeitansprache schlendern konnten.
Doch leider hielten die 1896er danach Ihr Vorhaben vom effektiven Tempohandball nicht ein. Die Langenbogener, taktisch neu formiert, störten nun das Aufbauspiel der Gäste empfindlich, in dem sie Rückraum Peter Klaaßen eine Sonderbewachung verpassten. Auch griff die Abwehr des Gastgebers nun doch sehr beherzt zu und der TSV verfiel zunehmend in Einzelaktionen, welche aber noch zum Torerfolg führten.
Die sich nie aufgebenden Langenbogener konnten bis zur vierzigsten Minute stets ein Tor vorlegen, welches Reichardtswerben bis dahin allerdings immer wieder ausgleichen konnte. Durch dieses Wechselspiel konnte die TSV-Sieben bis Mitte der zweiten Hälfte einen 10 Tore Vorsprung verwalten. Doch ab Minute 47 wurde das TSV-Spiel zunehmend zerfahrener, die Abwehr und Angriffsleistung hatte nichts mehr mit der gezeigten Leistung der ersten Hälfte gemein und der Vorsprung begann zu schmelzen. Erst nach einer fälligen Auszeit und einem kurzen Aufbäumen seitens der Reichardtswerbener war in der 52igsten Minute der alte 10 Tore Vorsprung kurzzeitig wieder hergestellt.
Glücklicherweise war das Spiel damit entschieden, denn der TSV vermochte es in den letzten acht Minuten des Spiels nicht mehr, den Ball im Gehäuse des SV Langenbogen unterzubringen. Die Mansfelder hingegen nutzen den vorzeitigen spielerischen als auch konditionellen Abpfiff Ihrer Gäste aus, um mit einen 6:0 Lauf das Ergebnis in ein doch recht ansehnliches 24:29 Ihrerseits umzuwandeln.
-Jan-
TSV: J. Schöpe & Jens Panniger im Tor; P. Klaaßen 6, J. Kugler 2, E. Reischke, Ch. Kuckuk 3, D. Baumgarten, N. Schendel 11, K. Jänckel 7, Ch. Zimmermann 1, K. Schönfeld, P. Gesell, A. Mendrok & Jan Panniger
08. April
TSV Reichardtswerben – BSV Fichte Erdeborn 40:17 (21:9)
Im Nachholspiel am Freitagabend in Wansleben am See gegen die Reserve des BSV Fichte Erdeborn machte der TSV Reichardtswerben kurzen Prozess und holte einen ungefährdeten 40:17 Erfolg gegen völlig überforderte Erdeborner. Damit holten die Reichardtswerbener den noch notwendigen Punkt und sicherten zwei Spieltage vor Saisonende den zweiten Platz in der Bezirksklasse, der zum Aufstieg in die Bezirksliga reicht. Klaaßen & Co. können jetzt auch rechnerisch nicht mehr von einem Aufstiegsplatz verdrängt werden und haben selber weiter die Chance, den Meistertitel der Bezirksklasse zu verteidigen. Spergau II führte noch mit einem Zähler mehr die Tabelle an. Im letzten Jahr verzichtete man als Meister auf den Gang in die höhere Liga, was einiges Erstaunen auslöste. Die Signale aus dem Umfeld deuten allerdings in diesem Jahr auf eine Entscheidung pro Aufstieg hin, einige Neuzugänge stehen wohl bereits fest.
Das Spiel an sich war eine 60minütige Einbahnstraße, in der die Fichten keine Mittel gegen eine konsequente Abwehrarbeit fanden und einigermaßen verzweifelten. Nach vorne waren beim TSV noch einige überhastete Abschlüsse zu erkennen, die allerdings den Fichten das Ergebnis ertragbar machten. Frank Uhlemann auf der Bank machte sich gar nicht die Mühe, mit seinem starken Startsiebener zu beginnen und schonte Klaaßen, Wedwitschka und Schendel über weite Strecken. Nach 20 Minuten war der Deckel drauf (15:6), es ging im gleichen Rhythmus weiter bis zum Endstand von 40:17.
Es ist jetzt an der Truppe, Farbe zur neuen Liga zu bekennen. Dabei darf man nicht vergessen, dass die Männermannschaft das direkte Vorbild für den neu aufgebauten Nachwuchs ist.
-dwd-
TSV: Panniger & Schöpe im Tor; Jänckel (11), Klaaßen (7), Köttertizsch (4), Kugler (4), Baumgarten (3), Schendel (3), Wedwitschka (3), Reischke (2), Gesell & Kuckuk
02. April
TSV Reichardtswerben – Weißenfels HV-91 II 38:22 (20:12)
Zu ungewohnt später Stunde empfingen die Reichardtswerbener Handballer am Samstag die Verbandsligareserve des Weißenfelser HV zum Rückspiel in der Bezirksklasse Süd. Das Hinspiel war ein echter Kracher, den die TSV Männer mit etwas Glück in der Endphase gewinnen konnten, doch dieses Mal verlief das Spiel etwas anders. Nur in der Anfangsphase waren die Gäste in der Lage, das Spiel relativ ausgeglichen zu gestalten. Ab Mitte der ersten Halbzeit überrannten die Gastgeber den arg ersatzgeschwächten WHV und kamen immer wieder durch schnell und druckvoll vorgetragene Angriffe in erster und zweiter Welle zum Torerfolg. Der Weißenfelser Rückraum um Christan Braun mühte sich redlich, doch war aufgrund der eingeschränkten Wechselmöglichkeiten ein Kräfteverschleiß schon in der ersten Hälfte deutlich erkennbar. Ganz anders verlief das Spiel beim TSV, der über die gesamte Spieldauer häufig wechseln konnte und so alle Spieler zum Einsatz brachte. Über die Spielstände 8:7 setzen sich demzufolge die Männer um Peter Klaaßen schon zur Halbzeit entscheidend auf 20:12 ab.
Auch in der zweiten Halbzeit sollte das schnelle Angriffsspiel weiter fortgesetzt werden, was zwar umgesetzt wurde, aber dazu führte, dass kaum ein Positionsangriff stattfand. Hier müssen die Rand Weißenfelser noch an sich arbeiten, doch entwickelt sich Philipp Wedwitschka langsam zu einem Führungsspieler, der ein Match lenken und leiten kann. Letztendlich geriet der klare Sieg der Gastgeber in der zweiten Hälfte nie in Gefahr, die beim Ergebnis von 38:22 knapp an der 40 Tore Marke kratzten.
Der TSV ist nun fast punktgleich mit dem Spitzenreiter SG Spergau, ein spannendes Saisonfinale steht ins Haus!
-Nico-
TSV: E. Wabnitz, J. Panniger & J. Schöpe im Tor; J. Kugler (4), P. Klaaßen (6), E. Reischke (1), C. Kuckuk (1), P. Wedwitschka (6), K. Jänckel (6), T. Kötteritzsch (5), P. Gesell (1), A. Mendrok, N. Schendel (8 )
WHV: R. & S. Fischer im Tor; N. Thieme (1), C. Weidner (5), M. Stiskall (2), C. Braun (6), T-L. Schunke (3), M. Westphal (5), B. Maurer
19. März
SV Friesen Frankleben II – TSV Reichardtswerben 31:36 (15:17)
Nach einer gefühlten Ewigkeit von drei Wochen durften die Handballer des TSV wieder am Spielbetrieb teilnehmen. Dabei waren sie Gast in eigener Halle, denn der Gegner hieß Friesen Frankleben II. Zuvor konnte sich der Zweitplatzierte an den letzten beiden Wochenenden ausruhen, weil erst VfB Bad Lauchstädt II und dann BSV Fichte Erdeborn II abgesagt hatten. Die Punkte von Bad Lauchstädt gingen nach Reichardtswerben, Erdeborn möchte das Match aber nachholen.
Als Gastspieler konnte Danny Nas begrüßt werden. Dieser übernahm die Torhüterposition, welche an diesem Samstag unbesetzt war. Alle etatmäßigen Keeper waren leider verhindert und Danny machte seine Sache sehr gut, er war ein beachtenswerter Rückhalt seiner Mannschaft.
Dies konnte man von der Abwehrleistung an diesem Nachmittag nicht sagen. Die Friesen kamen immer wieder und über die gesamte Spieldauer zu einfachen Toren. Die TSV-Abwehr erwies sich als zu löchrig und agierte über 60 Minuten zu harmlos. Trotzdem erarbeitete sich das Team um Frank Uhlemann einige Vorteile und konnte dadurch die Partie bestimmen.
Im Angriff sah die Sache wesentlich besser aus. Dort war man klar überlegen und konnte den Gastgeber häufig mit spielerischen Mitteln und schnellen Aktionen überwinden. Diese gute Leistung in der Offensive machte auch den Unterschied zwischen beiden Mannschaften aus. Über die gesamte Spielzeit führte der TSV mit einigen Toren, ehe es nach einem Zwischenspurt in der zweiten Halbzeit zum spielentscheidenden 22:30 (45. Minute) kam.
Die Friesen kämpften dennoch unbeeindruckt weiter und waren somit in der Lage, das Desaster zu verhindern. Letztlich war es aber ein ungefährdeter Sieg und die Absicherung des zweiten Tabellenrangs.
-Peter-
TSV: D. Nas im Tor; J. Kugler, C. Kuckuk (1), D. Baumgarten, Ph. Wedwitschka (10), K. Jänckel(10), Ch. Zimmermann (3), T. Kötteritzsch (4), P. Gesell, A. Mendrok & P. Klaaßen (9)
28. Februar
SG HSC 96 / TuS Dieskau II – TSV Reichardtswerben 28:23 (16:10)
Zum fälligen Auswärtsspiel reiste man stark ersatzgeschwächt zur zweiten Mannschaft der Spielgemeinschaft von HSC 96 / TuS Dieskau. Personell arg gebeutelt wollte man trotzdem einen Auswärtssieg beim spielstarken Kontrahenten mit nach Hause nehmen. Durch eine agile sichere Deckung wollte man Ballverluste provozieren und die eigenen Angriffe längstmöglich ausspielen, um so einfache schnelle Tore zu verhindern.
Die ersten zehn Minuten funktionierte dies auch recht gut. Danach schlichen sich immer mehr technische Fehler ins Spiel vom TSV. Außerdem funktionierte der Deckungsverband in dieser Phase des Spiels überhaupt nicht gut. Daraus resultierten viele einfache, aber mitunter auch schön herausgespielte Tore des Gastgebers bis hin zum 16:10 Pausenstand. Hier merkte man vor allem das Fehlen von Abwehrchef Ecki Reischke an allen Ecken und Enden.
In der Pause war man sich einig, dass das Spiel noch nicht verloren war. Man musste in erster Linie die Fehlerquote verringern und die sich im Angriff bietenden Chancen einfach besser nutzen.
Die Halbzeitansprache schien zu fruchten und der TSV holte Tor um Tor auf. Nach fünfzig gespielten Minuten stand es plötzlich 21:21. Man machte sich berechtigte Hoffnungen, das Spiel als Sieger zu verlassen. Allerdings hatte die Aufholjagd immens viel Kraft gekostet und der TSV hatte an diesem Tag einfach nicht die Möglichkeiten der Schlussoffensive des Gastgebers zu folgen. Somit stand am Ende eine verdiente Niederlage zu Buche. Allerdings blieb diese ohne Folgen, da der Drittplazierte HC Burgenland III bei der Verbandsligareserve des WHV hoch mit 39:26 verlor. Dadurch beträgt der Vorsprung auf die Burgenländer weiterhin vier Punkte.
-Frank-
TSV: Jens Panniger & J. Schöpe im Tor; P. Klaaßen (9), C. Kuckuk (4), N. Schendel (1), C. Zimmermann (1), T. Kötteritzsch (5), P. Gesell, A. Mendrok, Jan Panniger (1) & R. Sommer (2)
20. Februar
TSV 1893 Großkorbetha – TSV Reichardtswerben 22:25 (13:17)
Keine Schiedsrichter, sowie der erste Sieg 2016 für Reichardtswerben mit viel Krampf bei wenig Toren, prägten das Spiel in Großkorbetha.
Nachdem klar war, dass die Ansetzung ohne Schiris kein Fehler im digitalen System war, begann erstmal die Suche nach einem Paar Unparteiischer. Die Gäste lehnten kategorisch eine Beteiligung ab, sodass der Gastgeber mit Jochen Mohr & Roland Arlt die Durchführung der Partie ermöglichten. Hierfür vielen Dank! Leider mussten sie die ganze Zeit über viele Schmähungen von den Zuschauern ertragen, schnell wird in solchen Situationen den Helfenden Parteilichkeit unterstellt.
Bei beiden Teams war kaum ein Angriffskonzept zu erkennen, der Gastgeber kam oft über Rechtsaußen zum Erfolg, da passte die Abstimmung der Rotweißen gar nicht (4:1). Selbst musste jeder Treffer umständlich erarbeitet werden, nur Tim Kötteritzsch konnte sich hier gut in Szene setzen, aber es wurde schon im ersten Spielabschnitt viel Kraft gelassen. Schließlich konnte aber der Ausgleich (5:5) und sogar die Führung erkämpft werden (8:11). Alles leider nicht flüssig und eher unansehnlich von beiden Mannschaften vorgetragen.
Nach der Pause war zumindest etwas mehr Ruhe in der Halle, jetzt stand doch ein wenig mehr der Sport im Vordergrund. Reichardtswerben konnte sich aber nie weiter absetzen (17:20), obwohl Nico Schendel durch Gegenstöße erfolgreich war (20:23). Es blieb bis zum Schluss ein Match auf Augenhöhe im unteren Bezirksklassen-Niveau.
– Ecki & Holger-
TSV: Eberhard Wabnitz, Jens Panniger & Johannes Schöpe im Tor; Christian Kuckuk (1), Nico Schendel (10), Christoph Zimmermann (2), Tim Kötteritzsch (5), Daniel Baumgarten (1), Peter Gesell, Eckhard Reischke (1), Armin Mendrok & Philipp Wedwitschka (5)
24. Januar
SG Spergau II – TSV Reichardtswerben 36:25 (16:13)
DAS WAR NISCHT !!!
Die Männermannschaft des TSV Reichardtswerben hat innerhalb nur einer Woche die komfortable Tabellenführung an die SG Spergau abgegeben. Der unnötigen Niederlage beim HC Burgenland III folgte eine verdiente Klatsche beim Tabellenzweiten, und weg war der Platz an der Sonne.
Die Reichardtswerbener kamen gut ins Spiel und lagen bis zum 11:11, auch dank eines guten Eberhard Wabnitz im Tor, fast ständig mit eins, zwei Toren in Führung. Nachlässigkeiten zum Ende der ersten Halbzeit führten zum Pausenstand von 16:13 für Spergau.
Die energische Halbzeitansprache, das Vorhaben im Angriff den Abschluss besser vorzubereiten und in der Abwehr aggressiver und geschlossener zu stehen, war schnell vergessen. Die Gastgeber kamen hellwach aus der Kabine und versetzten den 96ern mit drei Treffern in Folge scheinbar schon den K.o.! Die dritte Zweiminutenstrafe und damit verbundene rote Karte für Leistungsträger Christian Kuckuk taten ihr Übriges. Zu gering war der kämpferische Wille das Match zu drehen. Der TSV gab das Spiel mehr und mehr aus der Hand (29:17). Zu allem Überfluss verletzte sich Florian Köhn bei einer Angriffsaktion Mitte der zweiten Halbzeit so schwer am Knie, das er vom Parkett getragen, und in das Krankenhaus gebracht werden musste. Auch von dieser Stelle gute Besserung !!!
-Heiter weiter, Ecki-
TSV: Eberhard Wabnitz im Tor; Johannes Kugler (2 Tore), Peter Klaaßen (5), Christian Kuckuk (1), Nico Schendel (5), Christoph Zimmermann, Florian Köhn (1), Tim Kötteritzsch (5), Peter Gesell, Robert Sommer, Eckhard Reischke
17. Januar
HC Burgenland III – TSV Reichardtswerben 27:25 (14:11)
Zum letzten Spiel der Vorrunde traf der TSV in Plotha auf seinen alten Weggefährten vom HC Burgenland III. Die ersten Minuten des Spiels verliefen recht ausgeglichen, der TSV meist 1-2 Tore in Führung. Allerdings merkte man da schon, dass es an diesem Nachmittag sehr schwer werden würde, hier etwas Zählbares mitzunehmen. In der Abwehr bekam man keinen richtigen Zugriff, vor allem M. Brenner stellte den TSV vor einige Probleme. Desweiteren unterliefen dem TSV sehr viele ungewöhnliche technische Fehler, was die „jungen Wilden“ vom HC Burgenland meist bestraften konnten. So konnte sich der Gastgeber bis zur Pause einen 14:11 Vorsprung herauswerfen.
In der zweiten Hälfte wollte man endlich zu seinem gewohnten Spiel finden und so den HCB zu Fehlern zwingen. Zu Beginn funktionierte dies auch relativ gut und man konnte beim 18:17 erstmals die Führung wieder übernehmen. Allerdings bekam man keine Ruhe ins Spiel, da die Fehlerquote an diesem Nachmittag einfach zu hoch war, J. Schöpe im Tor keinen guten Tag erwischte und man im Angriff einfach zu viele klare Chancen vergab. Der HCB spielte unbekümmert auf und hatte letztendlich einfach den größeren Willen, das Spiel zu gewinnen. Somit trat der TSV mit einer verdienten 27:25 Niederlage die Heimreise an.
Nächstes Wochenende tritt der TSV im ersten Spiel der Rückrunde zum Spitzenspiel bei der SG Spergau II an. Mit der gezeigten Leistung wird es allerdings sehr schwer, dort gut bestehen zu können. Vielleicht kommt die Niederlage aber auch zur rechten Zeit, da man gemerkt hat, dass immer eine hundertprozentige Einstellung benötigt wird um solche Spiele siegreich zu gestalten.
-Frank-
TSV: Schöpe & Panniger im Tor; Kugler, Klaaßen (5), Reischke, Baumgarten (1), Schendel (5), Wedwitschka (8 ), Zimmermann (1), Köhn (4), Kötteritzsch, Schönfeld & Gesell (1)
19. Dezember
TSV Reichardtswerben – SG HSC 96/TUS Dieskau 24:27 (11:16)
Zum Jahresabschluss stand für die Bezirksklasse- Handballer aus Reichardtswerben noch das Viertelfinale des Bezirkspokals ins Haus. Nachdem die Ligasaison ja überaus erfolgreich verlief, sollte ein Kräftemessen mit dem Bezirksliga-Spitzenteam von der SG HSC 96/TUS Dieskau auch eine Standortbestimmung für die Männer des TSV sein.
Die Ausgangsposition war dabei für die Gastgeber in der Sporthalle Plotha nicht die Beste, da mit Peter Klaaßen, Florian Köhn und dem langzeitverletzten Kevin Jänckel die komplette rechte Angriffs- bzw. Abwehrseite nicht zur Verfügung stand. Erstaunlicherweise agierten die Männer um die Abwehrstrategen Ecki Reischke und Christian Kuckuk aber gegen das routinierte Team aus Halle in der Anfangsphase des Spieles durchaus auf Augenhöhe und konnten das Spiel bis zur Hälfte des ersten Spielabschnittes ausgeglichen gestalten. Wieder einmal tat sich hier Philipp Wedwitschka als Antreiber hervor, den der Gast danach aber durch eine permanente Manndeckung weitestgehend aus dem Spiel nahm. Dieser taktische Schachzug brachte das Spiel der Gastgeber etwas ins Stocken. Vermeidbare Fehler im Spielaufbau und der Fakt, dass der ansonsten verlässliche Torhüter Johannes Schöpe nicht seinen besten Tag hatte, ermöglichten es den Gästen, einen Vorsprung herauszuwerfen. Mit einem Stand von 11:16 ging es in die Halbzeitpause, in welcher Mannschaftsbetreuer Frank Uhlemann seine Männer zu einer konzentrierteren Leistung aufforderte.
Dies zeigte zu Beginn des zweiten Spielabschnittes auch Wirkung, sofort setzten die Handballer aus Reichardtswerben den Gast unter Druck und konnten den Rückstand auf 2 Tore (14:16) und später auf ein Tor (18:19) reduzieren. Letztendlich gelang es ihnen aber im weiteren Verlauf nicht, den Ausgleich zu erzielen. In dieser Phase plagte einigen Akteuren des TSV eine akute Abschlussschwäche bzw. war der vorgenommene Torhüterwechsel des Gastes erneut ein taktischer Glücksgriff. Durch die weiterhin existente Manndeckung gegen Wedwitschka reduzierten sich die Mittel der Rand-Weißenfelser im Angriff enorm und die alleinige Verantwortung lag hier auf den Schultern von Spielgestalter Nico Schendel. Trotz einer erneut engagierten Abwehrleistung konnte der permanente Rückstand nicht aufgeholt werden und das Spiel ging mit 24:27 verloren.
Wichtiger als der Spielausgang und der Einzug ins Halbfinale des ungeliebten Pokalwettbewerbes waren die Erkenntnisse, dass die Reichardtswerbener aus dem Spiel ziehen konnten. Selbst stark gehandicapt war das Team in der Lage, mit einem höherklassigen Team mitzuhalten, was die Entscheidung über einen möglichen Aufstieg für alle Beteiligten sicher etwas einfacher gestalten könnte. Weiterhin zeigte sich die Mannschaft selbst bei einer Niederlage gefestigt und die Stimmung war ausgelassen. Armin Mendrok brachte es auf den Punkt: „Verlieren fetzt!“ kommentierte er die Situation nach dem Spiel in der Kabine, denn niemand lies den Kopf hängen und haderte mit dem Spielausgang. Oder wollten die Männer nur die Stimmung für die am Abend folgende Weihnachtsfeier hoch halten? Bei dieser wurde dann ausgelassen gefeiert, denn erneut konnte auf ein sehr erfolg- und ereignisreiches Jahr zurückgeblickt werden.
-Nico-
TSV: J. Schöpe & E. Wabnitz im Tor; J. Kugler (1), E. Reischke, C. Kuckuk (2), D. Baumgarten, N. Schendel (10), P. Wedwitschka (5), T. Kötteritzsch (6/3), C. Zimmermann, R. Sommer, A. Mendrok, P. Gesell,
Mannschaftsbetreuer: F. Uhlemann, H. Schöpe, K. Jänckel
13. Dezember
TSV Reichardtswerben – Langenbogener SV II 34:20
Pflichtsieg bringt Gesprächsdedarf
Einen glanzlosen Sieg gegen einen deutlich unterlegenen Gegner fuhren die Bezirksklasse Handballer aus Reichardtswerben am vergangenen Sonntag ein. Dabei war der TSV der Verbandsliga Reserve aus Langenbogen derart überlegen, dass schon nach einer knappen Viertelstunde die ersten Leistungsträger eine Verschnaufpause bekamen. Durch hohe Einsatzfreude und schnellem Spiel hatten die Gastgeber ihrem Kontrahenten hier schon beim Stand von 8:1 den Zahn gezogen. Erfreulicherweise brach das druckvolle Spiel auch nach den vorgenommenen Wechseln nicht ab und das Ergebnis wurde über den Zwischenstand 16:6 bis zur Halbzeit auf 18:9 ausgebaut. Spannung kam dann im zweiten Spielabschnitt nicht mehr auf, dieser plätscherte so dahin und mit dem Ergebnis von 34:20 endete das letzte Spiel im Kalenderjahr für die TSV-Sieben erneut siegreich.
Damit ist der Spielverlauf kurz und knapp umrissen. Die Erkenntnisse aus diesem Spiel bedürfen aber einer näheren Betrachtung. Bereits zum Ende der letzten Saison gab es innerhalb der Mannschaft eine rege Diskussion, wie und in welcher Spielklasse die jetzige Saison bestritten werden sollte. Letztendlich entschied die demokratische Mehrheit den Verbleib in der Bezirksklasse, was aufgrund des Abgangs vom Teamleader Martin Faust und des Alters der Leistungsträger auch eine realistische und nachvollziehbare Entscheidung war. Dies wurde zwar von manchem Verein aus dem Umfeld kopfschüttelnd zur Kenntnis genommen und belächelt, doch war diese Entscheidung in der damaligen Situation die einzig Richtige. Nun ist aber auch in der aktuellen Saison ein Leistungsabfall nicht zu erkennen und die Frage, ob diese Liga die Richtige ist, muss sich die Mannschaft einfach gefallen lassen. Peter Klaaßen brachte es im Kabinengespräch auf den Punkt „Hätten wir vor der Saison mit den Verstärkungen rechnen können, wäre ein Aufstieg keine Frage gewesen!“. Damit spielte er auf den Wechsel von Florian Köhn und Tim Kötteritzsch von HC Burgenland zum TSV an. Vor allem Köhn belebt das ohnehin schon schnelle Spiel des Bezirksklasse Spitzenreiters, der in dieser Form auch keinen Gegner in der höheren Spielklasse zu fürchten braucht. Über den Jahreswechsel werden hierzu wohl einige Gespräche geführt werden, bei denen nun endlich auch die Legionäre Farbe zum Verein bekennen müssen. Jedoch scheint die Richtung klar zu sein.
Zwei Dinge fallen dem Schreiberling noch auf, wenn er auf den Spielberichtsbogen schaut. Da tritt jede Woche ein Team auf die Platte, bei dem mehr als die Hälfte bereits 4 Jahrzehnte an Lebenszeit hinter sich haben. Im letzten Spiel betrug der Altersschnitt beachtliche 38 Jahre, einzig das „TSV Küken“ Johannes Schöpe drückt den Schnitt unter die 40 Jahre-Marke. Die Belastungen eines Spieles wie in der Vorwoche gegen den WHV stecken viele der Spieler nicht mehr so einfach weg, zudem wächst damit der Unmut der Spielerfrauen. Zu Recht, gibt es für alle ja auch ein Leben neben der schönsten Sportart der Welt! Doch soll an dieser Stelle einmal allen Beteiligten Respekt gezollt werden, dass sie sich Woche für Woche quälen und dabei deutlich jüngere Teams in die Schranken weisen!
Zuletzt eine Betrachtung der Quoten der bislang absolvierten Spiele. 249 erzielten Toren stehen 167 Gegentore gegenüber, was einer durchschnittlichen Quote von 31:21 entspricht. Dabei sind nicht die Treffer auf Seiten der Reichardtswerbener beachtlich, sondern der Fakt, dass die Abwehr und die Torhüter super miteinander harmonieren. Getreu dem Motto „Angriff gewinnt Spiele, Abwehr die Meisterschaft“ zeigen alle Akteure des TSV in der Abwehr eine couragierte und beherzte Leistung, welche die Grundlage für die aktuelle Siegesserie ist.
-Nico-
TSV: E. Wabnitz & J. Schöpe im Tor; E. Reischke (1), C. Kuckuk, D. Baumgarten (4), N. Schendel (4), F. Köhn (6), A. Mendrock, R. Sommer (2), S. Zimmermann (2), P. Klaaßen (5), P. Wedwitschka (10)
06. Dezember
Weißenfelser HV-91 – TSV Reichardtswerben 27:28 (15:12)
Zum Weißenfelser Derby trafen in der Bezirksklasse der Männer am Nikolaustag der gastgebende Weißenfelser HV-91 und der TSV Reichardtswerben aufeinander. In einem spannenden Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften, welches keinen Sieger verdient hätte, konnte die Reichardtswerbener Sieben den glücklicheren Ausgang für sich verzeichnen. Beide Mannschaften kämpften dabei aufopferungsvoll in einem freundschaftlich geführten Match und boten den zahlreichen Zuschauern beste Unterhaltung.
Vor Spiel erfolgte die Ehrung des langjährigen Mitgliedes des erfolgreichen Reichardtswerbener Verbandsliga Teams Steffen Zimmermann, der nach seinen 50. Geburtstag aus gesundheitlichen Gründen die Hallenschuhe an den Nagel hängen muss. Der Gemeinschaft TSV wird er aber sicherlich erhalten bleiben, wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute!
Die erste Halbzeit zeigte dann einen stark aufspielenden Gastgeber, der den Ball laufen ließ und sich immer wieder freie Wurfchancen herausarbeitete. Begünstigt durch die mangelnde Chancenverwertung der Gäste gingen die jungen Wilden des WHV mit teilweise 5 Toren in Front.
Dies wurde auch durch eine kleinlich einseitige Schiedsrichterleistung unterstützt, waren sich alle Beteiligten nach dem Spiel in den Kabinengesprächen einig. Zum Glück legten die ansonsten starken Schiedsrichter aus Biederitz nach dem Pausentee ein gesundes Augenmaß auf beiden Seiten an den Tag, so dass es im weiteren Verlauf zu einem fairen Kräftemessen beider Teams kam.
Kurz vor Ende des ersten Spielabschnittes zeigte die Anzeigetafel 15:11 für die Reserve des WHV, ehe Philipp Wedwitschka seine Sieben mit dem Tor des Tages wieder näher auf Schlagdistanz brachte. Einen direkt ausgeführten Freiwurf nach Ablauf der regulären Spielzeit wuchtete der erneut spielstarke und einsatzfreudige TSV-Akteur unter Jubel und Staunen der Zuschauer in die Maschen.
Gleich nach Wideranpfiff begannen die Gäste druckvoll, provozierten Fehler auf Seiten der Gastgeber und glich mit drei schnell erzielten Toren das Spiel aus. Nun wogte das Spiel hin und her, ohne nennenswerte Vorteile für ein Team. Zwar gelang den Männern um TSV Urgestein Ecki Reischke in der Mitte des Spielabschnittes ein zwei Tore Vorsprung, doch wurde dieser fast im Gegenzug durch die von Christan Braun angeführte Sieben egalisiert.
Letztendlich war das Glück an diesem Tage auf Seiten des Gastes, der den entscheidenden Treffer zum 27:28 erzielte, eine offene Manndeckung brachte keinen Erfolg mehr für die etwas niedergeschlagenen Männer des WHV.
Damit ist der TSV seit nunmehr 26 Spielen bzw. 22 Monaten ungeschlagen, was sicherlich die kommenden Gegner noch ein wenig mehr motivieren wird. Das sehr junge Team des WHV war am heutigen Tage sehr nah dran, dem Ligaprimus den Zahn zu ziehen, doch setzte sich heute noch einmal die Routine der Gäste durch.
Nächste Woche empfängt der weiterhin verlustpunktfreie Spitzenreiter der Bezirksklasse die Verbandsligareserve des Langenbogener SV in eigener Halle zum letzten Punktspiel des Jahres. Hier wird von allen Spielern noch einmal höchste Konzentration verlangt, um danach neue Kräfte in der besinnlichen Zeit des Jahres für die zweite Saisonhälfte zu sammeln.
-Nico-
WHV: S. Fischer & P. Galle im Tor; D. Schiller, B. Maurer, M. Stiskall (4), C. Braun (6), T. Schunke, S. Ruck, J. Stirf, M. Westphal (5), L. Haucke (3), A. Otto (2), C. Weidner (6), K. Zeigermann (1)
TSV: J. Panniger & J. Schöpe im Tor; J. Kugler, P. Klaaßen (6), C. Kuckuk (2), N. Schendel (5), P. Wedwitschka (7), F. Köhn (6), T. Kötteritzsch (2), P. Gesell, S. Zimmermann, E. Reischke, K. Schönfeld, A. Mendrock
Mannschaftsbetreuer: F. & M. Uhlemann, K. Jänckel
28. November
TSV Reichardtswerben – SV Friesen Frankleben II 30:18 (14:7)
Nach einer dreiwöchigen Spielpause ging für die Handballer der Punktspielbetrieb weiter. Innerhalb der Woche holten sich die Spieler bei einem Trainingsspiel gegen die TSG Leuna praktischen Unterricht. Motiviert durch eine gute Trainingsleistung wurde es dann am Samstag gegen die zweite Vertretung aus Frankleben ernst.
Im Vorfeld der Begegnung gab es einigen Gesprächsbedarf, denn durch das Ausbleiben der Unparteiischen war man auf Unterstützung aus beiden Vereinen angewiesen. An dieser Stelle sei für die gesamte Leistung und das neutrale Auftreten von Conny Leopold und Frank Uhlemann gedankt. Dieser Sachverhalt ist insofern von Bedeutung, da es sich immerhin um ein Lokalderby handelte.
Den deutlich besseren Start hatten die Gäste aus Frankleben. Der TSV verstrickte sich in den ersten 10 Minuten zu häufig in Diskussionen. Einerseits war die eigene Leistung ursächlich, aber verstärkt reagierten auch einige Spieler zu sehr verbal mit dem Gegner. Erst eine Auszeit brachte den TSV emotional auf Normalniveau und ließ die gesamte Truppe den Sinn des Spieles auch sportlich umsetzen. Die Folge war eine konzentrierte Abwehrleistung und ein daraus resultierendes Konterspiel. Das Tempo, dem die Friesen nicht folgen konnten, sorgte für einen 7 Tor Vorsprung und die entsprechende Ruhe für die weitere Begegnung.
Die Männer des TSV waren auch in den zweiten 30 Minuten das bessere Team. Frankleben mühte sich redlich, aber der TSV Motor lief und Frankleben hatte keine Chance das Ergebnis und somit die klare Führung des TSV zu verändern. Der Gastgeber arbeitete weiterhin äußerst konzentriert und vergrößerte damit kontinuierlich den Vorsprung. Spätestens beim Zwischenstand von 25:12 in der 45. Minute war allen Mitgereisten klar, wer heute als Sieger die Platte verlässt.
In der letzten Phase des Spieles wechselte dann Schöpe mit Wabnitz die Torhüterposition. Der Routinier unterband einige klare Torgelegenheiten der Gäste und verhinderte damit sogar noch eine Resultatskosmetik zu Gunsten der Friesen. Das Spiel endete mit einem klaren 30: 18 für den Gastgeber. Auf den TSV Reichardtserben wartet am kommenden Wochenende mit dem Weißenfelser HV II die nächste Anspruchsvolle Aufgabe.
-Peter-
TSV: Johannes Schöpe, Jens Panniger & Eberhard Wabnitz im Tor; Christian Kuckuk (5), Daniel Baumgarten (2), Peter Gesell (1), Nico Schendel (4), Peter Klaaßen (7), Johannes Kugler (2), Philipp Wedwitschka (5), Tim Kötteritzsch (6)
07. November
BSV „Fichte“ Erdeborn II – TSV 1896 Reichardtswerben 19:30
Als klarer Favorit reisten die Handballer aus Reichardtswerben nach Wansleben, um gegen die zweite Vertretung aus Erdeborn anzutreten. Leider war es dem TSV nicht möglich diese Rolle auszufüllen. Denn dem Kampfgeist und der Einsatzbereitschaft der jungen Spiele aus Erdeborn war es geschuldet, dass der Gastgeber lange Zeit auf Augenhöhe blieb. Der TSV agierte häufig nur mittelmäßig. So wurde im Abwehrverband die vorgegebene Taktik nicht konsequent umgesetzt und im Angriff blieb einfach zu viel liegen. Dieses Bild bot sich den mitgereisten Zuschauern fast die gesamte Spielzeit. Hervorzuheben ist weiterhin der großartige Wille der Männer aus Erdeborn. Ab der 50. Spielminute machte sich der Kräfteverschleiß beim Gastgeber bemerkbar. Diese hatten nur zwei Wechselspieler zur Verfügung und konnten dem erhöhten Druck des TSV aus Reichardtswerben nun kaum noch entgegenwirken. Im Tor entschärfte Johannes Schöpe viele Angriffe und der angeschlossene Konter wurde leichte Beute für Philip Wedwitschka & Co. Das Endergebnis von 30: 19 für die Gäste ist letztlich etwas schmeichelhaft, spiegelt aber den Leistungsunterschied dennoch dar.
-Peter-
TSV: Schöpe & Wabnitz im Tor; Kugler, Reischke(2), Kuckuk(1), Baumgarten, Wedwitschka(6), Zimmermann(2), Köhn(6), Kötteritzsch(3), Gesell, Mendrok, Schendel(5), Klaaßen(5)
01. November
TSV 1896 Reichardtswerben – SG HSC/Tus Dieskau II 21:19 (11:11)
Am vierten Spieltag standen sich der TSV und die bis dahin ebenfalls noch ungeschlagene SG aus Dieskau und Halle gegenüber. Die Heimmannschaft fand nicht so recht ins Spiel. Fehlende Aggressivität und Zuordnung in der Abwehr, sowie zu wenig Druck im Angriff sorgten schnell für einen 0:2 bzw. 2:6 Rückstand. Erst ab Mitte der ersten Halbzeit lief es besser und die Rotweißen kämpften sich Tor um Tor bis zum Halbzeitstand von 11:11 heran.
Das Spiel wurde auch in der zweiten Hälfte von vielen Nickeligkeiten und unnötigen Diskussionen bestimmt. Schon in der ersten Halbzeit hat ein konsequenteres Durchgreifen der Schiedsrichter auf beiden Seiten gefehlt. Anstatt sich permanent zu erklären hätten klare Strafen für Fouls und Meckereien auf beiden Seiten sicherlich für mehr Ruhe gesorgt. So blieb es ein eher unschönes Spiel mit vielen Unterbrechungen. Ein ständig knapper Spielstand sorgte für Übriges, das Spiel blieb spannend bis zum Schluss. Der TSV führte kurz vor Ende mit 21:18, als der Gast nach einer Auszeit in Manndeckung überging. Diese spielten die Reichardtswerbener nicht souverän, so das noch einmal unnötigerweise Hektik aufkam. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung sind vor allem Wedwitschka im Angriff und Abwehr, sowie Schöpe im Tor hervorzuheben.
-Ecki-
TSV: Jens Panniger & Johannes Schöpe im Tor; Johannes Kugler, Peter Klaaßen (1), Christian Kuckuk (1), Daniel Baumgarten, Nico Schendel (5), Peter Gesell (1), Armin Mendrok, Philipp Wedwitschka (7), Christoph Zimmermann (1), Florian Köhn (2), Tim Kötterritsch (3) & Eckhard Reischke
17. Oktober
TSV Reichardtswerben – TSV 1893 Großkorbetha 37:20 (17:7)
Im dritten Match wurde Reichardtswerben seiner Favoritenrolle zumindest vom Ergebnis her gerecht, da sich über die 60 Minuten doch viele Unzulänglichkeiten einschlichen. „Auch so ein Spiel müssen wir bis zum Schluss konzentriert durchziehen!“ verlangte Coach Frank Uhlemann nach der insgesamt dürftigen Vorstellung in der Kabine.
Der Gastgeber begann hoch motiviert und legte schnell 5:0 vor. Großkorbetha kam bis zum 13:4 aus dem Spiel heraus zu keinem ernsthaften Torwurf, all ihre Treffer resultierten aus Strafwürfen. Schnell war eine deutliche Überlegenheit zu spüren und die Rotweißen wechselten durch. Dies führte leider zu einem Bruch im Spiel, es mangelte vor allem an einer souveränen Übersicht im Angriff und so ging es mit 17:7 in die Kabinen.
Dies blieb auch während der ersten Hälfte des zweiten Spielabschnitts so, wodurch die Gäste diese ausgeglichen gestalten konnten. Viele Fehlabspiele bzw. Fangfehler und kopflose Einzelaktionen trübten den überlegenen Gesamteindruck des Gastgebers, kämpferisch war aber alles im Lot. In den letzten Minuten gelangen wieder schöne Aktionen und hochverdient mit 37:20 und als Tabellenführer geht es jetzt in die Herbstferien.
-Ecki-
TSV: Wabnitz & Schöpe im Tor; Kugler (1 Tor), Klaaßen (9), Reischke (1), Kuckuk (1), Baumgarten (2), Zimmermann, Köhn (9), Kötteritzsch (3/2), Gesell (1), Sommer (2) & Wedwitschka (8)
10. Oktober
VfB Bad Lauchstädt II – TSV Reichardtswerben 18:35 (7:16)
Zum ersten Auswärtsspiel der noch jungen Saison reiste der TSV zur Reserve vom VfB Bad Lauchstädt. Ohne Peter Klaaßen sowie Kevin Jänckel, dafür aber mit den zwei Neuzugängen vom HC Burgenland Tim Kötteritzsch sowie Florian Köhn reiste man also recht optimistisch nach Schafstädt. Unterschätzen sollte man den Gastgeber nicht, immerhin haben sie das erste Saisonspiel gegen den TSV Großkorbetha recht souverän für sich entschieden. Man wollte von Anfang an das Tempo hoch halten, um relativ schnell für klare Verhältnisse zu sorgen.
Allerdings verlief der Anfang relativ ausgeglichen, der TSV bestimmte das Spiel und der Gastgeber blieb aufgrund einfacher Fehler vom TSV in Schlagdistanz. Kurz vor der Halbzeit nutzte der TSV eine Schwächephase vom VfB gnadenlos aus und zog durch einfache Tore von 11:7 auf 16:7 davon. Dies war gleichzeitig der Halbzeitstand.
In der zweiten Hälfte blieb der TSV weiter zielstrebig und baute den Vorsprung kontinuierlich aus (23:8; 40 Min.), wobei nun vor allem Philipp Wedwitschka Verantwortung übernahm, seine Mitspieler klug in Szene setzte, sowie selbst des Öfteren einnetzen konnte. Man wechselte nun munter durch, um jeden Spieler entsprechende Einsatzzeiten zu ermöglichen, was allerdings den Spielfluss ein wenig zum Stocken brachte. Trotzdem baute der TSV seinen Vorsprung bis zum Ende weiter aus. Besonders erfreulich war, dass sich Tim Kötteritzsch sowie Florian Köhn gut integriert haben und auch spielerische Akzente setzen konnten, wovon auch die 7 bzw. 8 erzielten Tore zeugen. Desweiteren glänzte Johannes Kugler mit 5 schönen Toren.
Somit fuhr der TSV einen ungefährdenden 35:18 Auswärtssieg ein, was es nun am nächsten Wochenende gegen den TSV 1893 Großkorbetha zu bestätigen gilt. Allerdings wird Großkorbetha ein anderes Kaliber sein, denn gegen den kommenden Gegner hat man in der Vergangenheit selten gut ausgesehen und nur relativ knappe Siege eingefahren. Man sollte also gewarnt sein.
-Frank-
Der TSV spielte mit: J. Schöpe, E. Wabnitz, J. Panniger (n.e.) im Tor; E. Reischke; C. Kuckuk; D. Baumgarten; N. Schendel (3); P. Wedwitschka (7); C. Zimmermann (1); K. Schönfeld; P. Gesell (2); J. Kugler (5); T. Kötteritzsch (7/4); F. Köhn (8)
27. September
TSV Reichardtswerben – SG Spergau II 34:26 (11:11)
Nach einer langen Sommerpause starteten am letzten Samstag endlich auch die Männer des TSV Reichardtswerben in die neue Saison. Nach den Abgängen von Martin Faust und Steffen Zimmermann sowie dem Fehlen drei weiterer Akteure aus der letztjährigen Stammsieben, wollte der TSV zum ersten Spieltag seine Ansprüche nicht zu hoch setzen. Denn mit der SG Spergau kam eine Mannschaft in die Geiseltalhalle, welche zwar diese Saison sich neu formiert hat, aber in der vergangenen Saison noch in der Verbandsliga auflief.
Die Partie begann zunächst mit verhaltenem Abtasten auf beiden Seiten. Dabei zwang die gut stehende TSV-Deckung die Gäste immer wieder zu Fehlabspielen, jedoch suchte der Reichardtswerbener Rückraum zu früh und zu häufig und leider auch oft vergebens den Torabschluss. So war es Peter Klaaßen und Kevin Jänckel zu verdanken, dass die Reichardtswerbener trotz aller Anlaufschwierigkeiten immer wieder zum Torerfolg kamen und das Spiel offen halten konnte. Auf Spergauer Seite war es Chr. Koblenz, welcher mit gut platzierten Würfen aus dem halbrechten Rückraum seine Mannschaft im Spiel hielt. Allein 13 der 26 Tore seines Teams gingen dabei auf seine Rechnung. Doch weder Spergau noch der TSV schafften es sich in der ersten Halbzeit voneinander abzusetzen. So sahen die Zuschauer zwei gleich Starke Teams, welche sich in der ersten Hälfte der Begegnung fast vollständig egalisierten und der Stand von 11:11 zur Halbzeit die logische Konsequenz dieses Kräftemessens war.
Nach der Halbzeit schien es zunächst so als würde sich das zähe Ringen aus der ersten Hälfte fortsetzen. Reichardtswerben legte vor Spergau zog nach. Das Spiel pendelte immer zwischen Gleichstand oder einen ein Tore Vorsprung für eines der beiden Teams. Allerdings wurde die Gangart auf beiden Seiten härter. Dies hatte zur folge, dass der TSV ab der 42. Minute auf Abwehrstrategen Reischke verzichten musste, da dieser nach seiner dritten 2 Minuten Strafe zum Duschen geschickt wurde. Das Spiel nahm nun auch deutlich an Hektik zu und Reichardtswerben stand nach einer weiteren zwei Minuten Strafe plötzlich nur mit 4 Mann auf dem Parkett. Allerdings nutzte Spergau diese Überzahl nicht aus. Zu statisch und vor allem zu einseitig war das Spiel der Gäste auf ihren Rückraumschützen Koblenz zugeschnitten, welcher ab Minute 38 von TSV Coach Uhlemann in eine Sonderbewachung gestellt wurde.
In der 44igsten Minute nutzte der TSV eine Schwächeperiode der Gäste aus und setzte sich mit einen 4 Tore lauf vom Gegner ab. Debütant Kugler und immer wieder Zimmermann wurden nun von ihren Nebenleuten immer besser in Szene gesetzt und dankten dies mit einer fast 100 %igen Trefferquote.
Das Spiel blieb aber weiterhin spannend, denn Spergau gab sich noch längst nicht geschlagen. Und der TSV vermochte es seinerseits nicht die Führung weiter auszubauen. Doch nach der Roten Karte für Spergaus Regisseur Peter machte der TSV den Sack zu und besiegelte mit 5 Toren in Folge die Auswärtsniederlage der Gäste. Letztendlich muss man sagen, dass der TSV verdient nach einer kämpferisch und vor allem kraftzährenden Partie als Sieger das Parkett verließ. Der Endstand von 34:26 spiegelt allerdings nicht das tatsächliche Spielgeschehen wieder, denn das Spiel hätte auch als Krimi mit ungewissem Ausgang enden können.
-Jan-
Im Tor: Wabnitz und Jens Panniger, Kugler 3, Mendrok, Klaaßen 8, Reischke, Kuckuk 2, Wedwitschka 4, Jänckel 9,Zimmermann 6, Gesell 1, Jan Panniger 1
Spergau: 1mal rot, 4x2Minuten
TSV: 1mal rot, 6x2Minuten
Saison-Vorschau:
Klassenerhalt! So simpel und dennoch anspruchsvoll formuliert das Team um Peter Klaaßen seine Hoffnungen in eine gänzlich ungewisse Saison. „Das ist unsere Liga, hier fühlen wir uns heimisch und hier wollen wir unbedingt auch bleiben!“, so der Captain der Rotweißen. Erstmalig seit Jahren kam kein Aufstieg in Frage und zusätzlich verlies der starke Spielmacher Martin Faust die Truppe gen Bayern. Beim TSV will man sich wieder seiner alten Tugenden besinnen und vor allem mit hohem Einsatz eine ordentliche Saison spielen, wobei größtes Augenmerk auf Spaß und Zusdammenhalt gelegt werden soll.