Chronik des TSV „Frisch Auf“ Reichardtswerben 1896 e.V.

Gründung im Sommer 1896 (Datum wahrscheinlich 01.08.1896).

Die Gründungsmitglieder waren:
– Kramer, Otto (Vereinsführer)
– Lehmann, Oswald
– Geißler, Hugo
– Wittenbecher, Edmund
– Hauck, Hermann
– Böhland, Paul.

Mitglieder waren anfangs hauptsächlich Turner, später kamen die Sportarten Faustball und Handball dazu.

1925 fand die Weihe der Vereinsfahne statt (diese Fahne existiert heute noch):

1934 fand in Berlin zum Turnerlehrgang eine große Turnschau statt, bei der unser Spitzensportler Hugo Trost teilnahm.
1936 wurde anlässlich des 40-jährigen Jubiläums ein neuer Sportplatz auf den Grundstück von Otto Kramer (bei Langner) eingeweiht. Dazu folgender Artikel aus der damaligen Presse:

Nach dem Zweiten Weltkrieg fand ein Neuaufbau des Sportvereins statt.
Ab 1945 versuchten Werner Helm und Erich Wilfert gemeinsam mit anderen Sportfreunden den durch den Krieg vernachlässigten TV Reichardtswerben wieder zum Leben zu erwecken. Dieses Vorhaben gelang auch und der Handballsport in Reichardtswerben nahm durch ehrenamtliche Arbeit Stück für Stück wieder Form an.

1951, in der damaligen DDR, wurde der TV Reichardtswerben in BSG Turbine Großkayna umbenannt. Grund dafür war der Anschluss an den Trägerbetrieb des Kraftwerkes Großkayna unter Betriebsleiter Ernst Freyer. Es wurden die Sportarten Handball, Kegeln und Fußball betrieben und auf den Sportplatz in Posendorf gespielt. Später wurde ein Sportplatz in Tagewerben geschaffen.

1951, in der damaligen DDR, wurde der TV Reichardtswerben in BSG Turbine Großkayna umbenannt. Grund dafür war der Anschluss an den Trägerbetrieb des Kraftwerkes Großkayna unter Betriebsleiter Ernst Freyer. Es wurden die Sportarten Handball, Kegeln und Fußball betrieben und auf den Sportplatz in Posendorf gespielt. Später wurde ein Sportplatz in Tagewerben geschaffen.

Ab 1955 war Erich Wilfert über 30 Jahre Sektionsleiter Handball bei Turbine Großkayna. In den folgenden Jahren wurde die BSG ein reiner Handballverein. Anfangs wurde auf dem Großfeld und ab den 60er Jahren nur noch Kleinfeldhandball gespielt.

Im Jahre 1988 löste sich der Trägerbetrieb Turbine (Kraftwerk Großkayna) vom Verein, deshalb konnte der Name BSG (Betriebssportgemeinschaft) nicht mehr geführt werden und es musste ein neuer Name gefunden werden. Durch einen Beschluss des damaligen DTSB, dass jeder Ort einen Sportverein haben sollte und Reichardtswerben bereits einen Fußballverein hatte, (Tagewerben dagegen noch keinen) wurde der Name SG 88 Tagewerben angenommen. Der Sportfreund Gisbert Berhold übernahm den Vorsitz, es wurden die zwei Abteilungen Handball und Kraftsport gebildet.

Dieser Sportverein überlebte auch die Wendejahre von der DDR zur BRD.

Zur Hauptversammlung 1994 wurde der Beschluss gefasst, den Sportverein wieder den alten Gründernamen zu geben, aus dem der Verein einst stammte. Ab diesen Zeitpunkt trägt er wieder seinen Gründungsnamen und ist unter der Nummer 97 des Kreisgerichtes Weißenfels als eingetragener Verein registriert.

Ihm gehörten rund 175 Mitglieder an, es wurden die Sportarten Handball, Volleyball, Kraftsport und Seniorensport angeboten.
In diesem Jahrtausend beendeten die Kraftsportler ihre Wettkampftätigkeit, sind im Training aber weiterhin aktiv.
Die Abteilung Seniorensport wurde auch aufgelöst.
Die Volleyballer(innen) bilden die größte Fraktion innerhalb des TSV und sind vor allem im Nachwuchsbereich sehr aktiv.
Die Handballmänner spielten sehr erfolgreich in Bezirks- und Verbandsliga und traten 6 Jahre (Saisons 2007/08 bis 2012/13) als Spielgemeinschaft „SG Saaletal Reichardtswerben-Prittitz“ mit dem SKV Prittitz an. Ab 2013 stellen sie, nun wieder selbstständig als TSV Reichardtswerben, zwar lediglich ein Freizeitteam, aber auch hier liegt jetzt der Fokus auf der Nachwuchsarbeit.

„Frisch, Fromm, Froh, Frei“ steht auf der Fahne des TSV.
(hier der Schriftzug am JAHN-Museum in Freyburg):

(mehr Infos): http://www.gymmedia.com/freyburg/index.htm

Ursprung unseres Vereins ist die Turnerbewegung, dessen Gründungsvater Friedrich Ludwig Jahn war. Aus dem alten Studentengruß des 16. Jahrhunderts: „Frisch, frei, fröhlich, from ist der Studenten Reichtum!“ wurde gegen 1835 „Frisch, Fromm, Fröhlich, Frei“ zum Wahlspruch der Turnerbewegung.
Aus diesen vier F’s gestaltete Johann Heinrich Felsing 1843 das weltbekannte Turnerkreuz, wir indes unser eigenes:

Eine etwas andere Auslegung haben die Handball-Spielerfrauen gefunden:

Weiterhin sind wir alle der Meinung: